Essen richtig fotografieren: so werden Handyfotos schön

Essen richtig fotografieren: so werden Handyfotos schön

Essen richtig fotografieren kann manchmal ganz schön tricky sein. Wir verraten, wie ihr mit dem Handy bessere Food-Fotos macht.
Essen richtig fotografieren

Wir alle tun es: Unser Essen fotografieren. Und dann schicken wir es per Whatsapp oder stellen es auf Instagram. Oder Ihr druckt es aus und gestaltet ein Rezeptbuch damit, das Ihr verschenkt. Aber meistens sind diese Fotos eher Schnappschüsse, die Speisen schauen welk und ungustiös aus und laden nicht unbedingt zum Essen ein. Essen richtig  fotografieren, damit es schön aussieht, ist zwar schwierig, aber auch keine Hexerei. Wir haben unseren Fotografen in der Redaktion gefragt, worauf Ihr achten müsst, damit Eure Fotos zum Reinbeißen ausschauen. 

So fotografiert man sein Essen richtig

Es gibt sie noch, die Spiegelreflexkameras, nur haben wir die nur selten im Restaurant mit. Stattdessen fotografieren wir mit dem Handy. Für nicht Profis reicht das, um Essen schön zu fotografieren. Auf diese Dinge müsst Ihr achten: 

Das Essen fürs Foto herrichten. 

Das Essen  gehört auf dem Teller ansprechend arrangiert. Im Restaurant macht das der Koch (hoffentlich). Wenn Ihr zuhause kocht, achtet auf folgendes: 

  • Den Rand des Tellers  freilassen. Der Rand ist für den Kellner. Damit trägt man das Teller. Niemand will mit dem Daumen in die Soße kommen. Der Rand ist außerdem sauber. Wischt ihn mit einem Tuch ab, wenn Spritzer drauf kommen. 
  • Richtig arrangieren: Wenn Ihr eine Speise aus mehreren Komponenten macht, zeigt die Hauptzutat – das Fleisch oder der Fisch – zum Esser. Links oben kommt dann die Sättigungsbeilage wie Reis, rechts oben das Gemüse. Achtet darauf, dass Ihr Euer Essen so herrichtet und dann auch so fotografiert. Den meisten Menschen kommt es seltsam vor, wenn das Fleisch von ihnen weg zeigt, auch wenn sie wahrscheinlich nicht genau benennen können, was sie stört. 
  • Accessoires: Achtet darauf, was Ihr neben das Teller legt. Ein paar Blätter Rucola? Die sehen sehr schnell welk aus und damit auch Euer Essen. Ein Geschirrtuch? Achtet darauf, dass es sauber ist. 
  • Welcher Teller ist der richtige? Das hängt von Eurem Essen ab. Sind die Teller sehr bunt, lenkt das vom Essen ab. Sind sie nur weiß, kann das langweilig wirken, wenn die Speise nur eine Farbe hat. Oder auch nicht, wenn der Kontrast gut ist.
  • Der Untergrund: Prinzipiell gilt: je edler der Untergrund, desto besser wirkt es. Wenn Ihr zuhause in der Küche eine teure Steinplatte habt, kann das sehr edel wirken. Auf der günstigsten Ikea-Arbeitsplatte ist das wahrscheinlich nicht der Fall. Holz als Untergrund kommt meistens sehr gut. 

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Beim Essen fotografieren unbedingt auf das Licht achten

Fotografieren heißt wörtlich: Mit Licht schreiben. Licht ist neben dem Essen selbst der Hauptaspekt, auf den Ihr achten müsst. Wichtig sind vor allem: 

  • Licht-Richtung: Achtet immer darauf, dass das Licht von der Seite kommt, möglichst von Links. Dadurch wirft das Essen einen natürlich Schatten.  
  • Schatten beachten: Apropos Schatten: Achtet darauf, dass Ihr mit dem Handy, Eurem Arm, Eurem Körper keinen Schatten auf die Speisen zeichnet. Das ist leichter gesagt als getan und braucht etwas Übung, weil wir unseren Schatten beim fotografieren meist nicht sehen. 
  • Indirektes Licht: Wenn möglich, strahlt nicht direkt mit einer Lampe das Essen an. Das macht die Schatten sehr hart. Das Essen wirkt dann unnatürlich. Indirektes Licht fällt zum Beispiel durch ein Fenster in den Raum, außer wenn die Sonne direkt rein scheint.

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Der richtige Winkel

Fotos mit Essen drauf schauen meistens nicht besonders appetitlich aus, wenn sie aus dem Blickwinkel des Essenden geschossen werden, also von vorn auf halber Höhe. Wechselt daher die Perspektive und fotografiert gerade von oben drauf. Achtet aber dabei darauf, keine Schatten auf Euer Essen zu werfen, siehe oben.

Wechselt auch immer mal wieder die Perspektive, versucht, dass Essen aus verschiedenen Blickwinkeln zu fotografieren, mal funktioniert das eine besser, mal das andere. 

Essen schön fotografieren

Ein schönes Foto: von oben, mit vielen Accesoires, einem wertigen Untergrund. Den Salat möchte man sofort aufmampfen. 

 

Die Schärfe macht’s

Auf was fokusiert Ihr? Auf den ganzen Teller? Oder kann es interessant sein, nur ein Detail scharf zu stellen und alles andere verschwinden zu lassen. Die neuen Handys können das. Auch hier müsst Ihr herumprobieren und das Foto auswählen, das Euch am besten gefällt. 

Die Nachbearbeitung

Wer sein Essen richtig fotografieren will, damit es schön aussieht, kann hier viel gut machen. Die Nachbearbeitung ist Spielerei, die auch am Handy funktioniert. Dreht die Schärfe hoch. Stellt von warme auf kalte Farben um. Verwendet einen Filter. Schneidet das Foto an, so dass nur ein Teil des Tellers zu sehen ist. Es gibt hier wirklich viele Möglichkeiten, die Ihr nützen solltet. 

 

Fazit: 

Essen richtig fotografieren ist wie alles im Leben: Vor allem Übung. Probiert herum so viel ihr könnt und mit der Zeit werden die Fotos besser. 

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Fotos: pexels.com

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